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Die Geschichte der KITA Waldräuber am Werdohler Weg

14. Mai 2018

Die KITA Waldräuber gehört seit dem 1. Januar 2008 fest zur ESO Education Group. Die ESO, eigentlich ein Träger von Aus- und Weiterbildungseinrichtungen, war bis zum Zeitpunkt der Eingliederung noch nicht auf dem Gebiet „Kita“ aktiv. Die Aufnahme der KITA Waldräuber in die ESO Education Group kennzeichnet also auch die Erweiterung des Portefeuilles.

Ein geschichtsträchtiges Gebäude

Das Kita-Gebäude am Werdohler Weg wurde im Zweiten Weltkrieg als Unterkunft für französische und italienische Zwangsarbeiter errichtet. Nach Kriegsende diente es zunächst als Heim für schwererziehbare Mädchen. Das Heim mit dem Namen „Eichenhof“ wurde 1979 geschlossen. Eine gewisse Berühmtheit erlangte das Gebäude im deutschen Film, als es als Drehort für den damals sehr umstrittenen Film "Bambule" diente. Nach Beendigung der Dreharbeiten baute der Bezirk das Gebäude zu einem Kindergarten und Hort aus. Außerdem befanden sich in den achtziger Jahren auch Büros des Jugendamts, jetzt in der Nimrodstrasse, im Obergeschoss des Gebäudes.

Das Potenzial wird genutzt

Der Gründer der ESO Education Group, Pierre Semidei, hat dann auf Bitten des Bezirksamts 2006 die Zügel in die Hand genommen. Er hat das Potenzial des Standortes mit der tollen Lage am Wald erkannt. Zunächst wurde die Jugendwerkstatt, die in einem Teil des Gebäudes Werkstätten für Gartenbau, Hauswirtschaft, Holz und Farbe beinhaltete, in die Trägerschaft der ESO übernommen. Seit 2008 hat die ESO in die Entwicklung des Kindergartens investiert, beginnend mit 60 Kindern in der Betreuung. Kurz darauf wurde die Fachschule für Sozialpädagogik gegründet, um eine Verknüpfung zwischen Kindergarten und Ausbildung des Fachkräftenachwuchses zu gewährleisten. In der KITA werden heute über 175 Kinder betreut und es wird weiter an und mit dem Standort geplant.

Ein besonderer Verdienst

Die Geschichte des Gebäudes und des Standortes steht beispielhaft für gemeinsames, privates und öffentliches Engagement. Aus einem historisch negativ belasteten Gebäude ist heute eine Stätte entstanden, die eine durch und durch positive Ausstrahlung hat. Im Laufe der zehn Jahre haben sich einige Mitarbeiter der ESO für die Entwicklung besonders stark eingesetzt. Als Erstes zu nennen ist da die erste Kita-Leiterin Frau Roswitha Lapuhs. Die studierte Sozialpädagogin wechselte aus den Euro-Schulen zur KITA Waldräuber, um die Kita aufzubauen. Mit viel Engagement und Energie hat sie sich der Aufgabe angenommen.
Ihre Nachfolgerin Frau Manuela Rusch steht vor allem für den weiteren Ausbau der Kita und die unermüdliche Personal- und Elternarbeit. Aufgrund des wachsenden Bedarfs an Plätzen wurde es erforderlich, die Räumlichkeiten der KITA Waldräuber immer weiter auszubauen. Heute ist sie dreimal so groß wie zu Beginn und für den großen Andrang dennoch zu klein. In den nächsten Jahren wird es daher wahrscheinlich noch weitere Vergrößerungen geben.

 

Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

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