Ausbildung in der KITA Waldräuber-1

Ausbildung in der KITA Waldräuber

11. Februar 2021

Die berufsbegleitende Ausbildung in der KITA Waldräuber

Ein Erfahrungsbericht von Luisa Hemsteg

„Bildung zur Selbstbildung“, „Partizipation“, „Das Berliner Bildungsprogramm“, etc. – viele Fachwörter und Theorien, die angehenden Erzieher*innen ab dem ersten Semester um die Ohren fliegen. Keine Frage, die Theorie ist wichtig und auch sehr interessant!

Doch wie soll man sich das nur alles merken? Einer der wohl größten Vorteile der berufsbegleitenden Ausbildung ist die direkte Verknüpfung von Theorie und Praxis. Alles, was man sich in der Theorie aneignet, kann sofort in die Praxis übertragen und direkt angewendet werden.

Zurück auf die Schulbank

Lernen und Schule, das verbinden viele wohl noch mit Stress und qualmenden Köpfen. Wieder zur Schule zu gehen, das konnte auch ich mir zu Beginn meiner Ausbildungszeit nicht vorstellen. Nach meinem Abitur war ich zunächst froh darüber, den Leistungsdruck und den Prüfungsstress nun komplett hinter mir lassen zu können. Doch mittlerweile starte ich in das vierte Semester und bin unglaublich froh, mich für diesen Ausbildungszweig entschieden zu haben.

Das bin ich

Mein Name ist Luisa Hemsteg, ich bin 21 Jahre alt und absolviere seit Sommer 2019 meine berufsbegleitende Ausbildung zur Erzieherin in der KITA Waldräuber. Eigentlich war es mein Plan, Grundschullehrerin zu werden. Ich habe mich schon immer in der Arbeit mit Kindern gesehen. Ich dachte allerdings, dass ein Studium heutzutage die bessere Wahl wäre. Diese Idee hatten wohl viele Absolvent*innen meines Jahrgangs – so bekam ich im ersten Jahr leider keine Zusage für einen Studienplatz in Berlin.

Ausbildung aus Überzeugung

Um trotzdem erste Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln zu können, begann ich damit, als Zeitarbeitskraft in Kitas, Krankenhäusern und Wohnheimen für Menschen mit Beeinträchtigungen zu arbeiten. So landete ich im März 2019 in der KITA Waldräuber und habe mich dort direkt wohlgefühlt.

Nicht nur die schöne Lage mit direktem Zugang zum Wald und großem Außengelände haben mich überzeugt, sondern auch das sehr warmherzige Kollegium, welches mich mit offenen Armen empfing. Schnell wurde mir klar, dass ich hier nicht mehr weg möchte und so entschied ich mich für die Ausbildung zur Erzieherin.

Dieser Beruf ist meiner Meinung nach ein sehr vielfältiges und spannendes Arbeitsfeld. Erzieher*innen können nicht nur in Kitas und Schulen arbeiten; es gibt unzählige weitere Beschäftigungsfelder und gute Aufstiegsmöglichkeiten für die spätere Karrierelaufbahn.

Ein kleiner Einblick in die Praxis der Ausbildung

Der pädagogische Alltag von Auszubildenden ist dem der Fachkräfte sehr ähnlich. Man darf Verantwortung übernehmen und sich so stark in Planung und Alltagsgestaltung einbringen, wie man es sich schon zutraut. Ich persönlich gehe in meiner Arbeit besonders auf, wenn ich mich frei entfalten kann.

Außerdem habe ich das Gefühl, an der Verantwortung, die mir von den erfahrenen Kolleg*innen übertragen wird, stetig zu wachsen. Diese zwei Möglichkeiten wurden mir hier von Anfang an geboten. So kann ich meine Ideen und auch die erlernte Theorie in die pädagogische Arbeit einbringen und durch anschließendes Feedback und den regelmäßigen Austausch verbessern.

Zudem hatte ich in der KITA Waldräuber das Glück, nicht nur durch die tägliche Anleitung der bereits staatlich anerkannten Erzieher*innen in der Gruppe zu lernen, sondern zusätzlich einmal wöchentlich in den Austausch mit unserer Praxismentorin zu gehen. Hier wurden Theorie und Praxis besprochen und es gab stets die Möglichkeit, ein offenes Ohr zu ersuchen, wenn man ein Anliegen oder ein Problem hatte.

Für jedes Semester gibt es auch in der Praxis ein Anforderungsprofil an Kompetenzen und Aufgaben, die in dem jeweiligen, bevorstehenden halben Jahr erarbeitet werden sollen. Gemeinsam mit der Praxismentorin und der Gruppenanleitung werden diese besprochen und es wird sichergestellt, dass man als Auszubildende*r bei der Durchführung bestmöglich unterstützt wird.

Dadurch eignet man sich nicht nur durch den schulischen Teil neues Wissen an, sondern erlernt Schritt für Schritt alle praxisrelevanten Themen und ist am Ende der Ausbildung sehr gut vorbereitet für den Beruf als Erzieher*in.

Der schulische Zweig

Zur Praxis gehört natürlich auch die Theorie. Zweimal wöchentlich gehe ich hierfür in meine Berufsschule, die nahe gelegene <link https: www.euroakademie.de standorte berlin.html _blank external-link-new-window akademie>Euro Akademie Berlin. Sie und die KITA Waldräuber gehören beide zur <link https: www.eso.de _blank external-link-new-window education>ESO Education Group und arbeiten eng zusammen.

Um in der Praxisstelle möglichst oft präsent sein zu können, sind die Schultage auf einen Wochentag und den Samstag gelegt. Das kann zu Beginn natürlich erst einmal etwas abschrecken. Ich persönlich habe mich in meine 6-Tage-Woche jedoch relativ schnell eingelebt.

Der Unterricht in der Schule ist in sechs Lernfelder unterteilt, die verschiedene Schwerpunkte beinhalten. Hinzu kommen einige andere Fächer, wie z.B. der Profilunterricht, in dem man in die Theorie-Praxis-Brücke geht und sich gemeinsam in der Klasse über die verschiedenen Einrichtungen austauschen kann. Die meisten Dozent*innen habe ich bis jetzt als sehr wohlwollend und engagiert erlebt und das Lernpensum ist gut aufgeteilt auf die einzelnen Semester, was den Auszubildenden hin und wieder auch mal eine Verschnaufpause erlaubt.

Die KITA Waldräuber besitzt auf jeden Fall das Potential, interessierte und engagierte Menschen auf dem Weg zu Erzieher*innen zu begleiten. Ein tolles Team und ein angenehmer Arbeitsplatz runden das Profil der Einrichtung ab.



Bildquelle Beitragsbild: © Luisa Hemsteg

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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