Fortbildungswoche der KITA-Mitarbeiter*innen-1

Fortbildungswoche der KITA-Mitarbeiter*innen

10. März 2022

Wir möchten auch Ihnen als Eltern/Sorgeberechtigte mit der folgenden Zusammenfassung einen kleinen Einblick in unsere Fortbildungswoche ermöglichen.

1. Tag: Positives Feedback und Belehrungen

Unser erster Tag startete mit einem positiven Spiel. Jede*r bekam am Ende einen Zettel mit positiven Eigenschaften. Unter anderem bekommen die Mitarbeitenden so die oftmals in Vergessenheit geratenen positiven Eigenschaften vor Augen geführt. Kurz darauf widmeten wir uns unserem ersten Thema, den Belehrungen. Alle Mitarbeitenden wurden auf den neusten Stand der Belehrungen gebracht. Von Arbeitsschutz, über Hygiene bis hin zum Kleidungsverhalten in der Kita wurden alle wichtigen Belehrungen besprochen. Zum Beispiel ging es um das Thema Datenschutz. Eine Frage lautete: Wie schützen wir die Daten von Kindern, Eltern und Mitarbeiter*innen. Weiterhin gab es auch Fragen zum Thema Lebensmittelhygiene, Ausflüge und dem Arbeitsschutz. Durch diesen Tag konnten offene Fragen ausführlich beantwortet werden. Unser erster Tag endete mit sehr viel neuem Wissen und einem Zettel mit positiven Rückmeldungen über sich selbst.

2.Tag: Übergange gestalten

Am zweiten Tag absolvierten wir als Team unsere jährlich anstehende interne Evaluation zum Thema “Übergänge gestalten”. Zu den Übergängen zählen Eingewöhnungen, Umgewöhnungen innerhalb der Kindertagesstätte und beim Übergang in die Schule. Natürlich gibt es auch viele kleine Übergänge, die sich Mikro-Transitionen nennen. Diese passieren für die Kinder viel öfter, als wir denken, weshalb es so wichtig ist, diese gut zu begleiten. In diesem Themenpaket werden wir genau das besprechen. Als erstes stellt man sich selbst die Frage, wie wir gerade die Übergänge gestalten. Weiterhin haben wir uns bewusstgemacht, was wir alles für eine gute Übergangsgestaltung brauchen. Das umfasst beispielsweise gute Absprachen im Team, das Tempo (Individualität) des einzelnen Kindes im Blick haben, Rückzugsmöglichkeiten bieten und viele weitere Dinge. Auch mit dem Kapitel im Berliner Bildungsprogramm setzten wir uns also an diesem Tag intensiv auseinander. Somit haben wir den IST-Zustand in unserer Kindertageseinrichtung zusammengefasst. Auch für die pädagogischen Fachkräfte ist es wichtig, die eigene Arbeit zu reflektieren, um sich bewusst zu werden, was gut läuft und was verbessert oder abgeändert werden muss.  Am Ende des Tages formulierten wir Ziele für das Team, um die Übergänge in der Kindertageseinrichtung besser zu begleiten, aber auch einheitlich zu gestalten. 

3. Tag: Waldtag

Die Mitte der Woche ist geschafft! Unsere Kita ist sehr dicht am Wald gelegen. Wir als Team der Kita Waldräuber nutzen deshalb gerne den Wald für Ausflüge mit den Kindern. Aber wohin soll es heute gehen und was sollen wir im Wald tun? Das sind die Themen unseres heutigen Tages. Um die Ideen der Mitarbeiter*innen zu erweitern, haben wir einen Waldtag eingelegt. Wir besprachen Regeln im Wald und auf dem Außengelände, führten kindgerechte Spiele im Wald durch und besuchten nahe Ausflugsziele/Sammelstellen im Wald. Um die Spiele für die Kinder auszubauen und zu verbessern, führten wir selbst eine Schnitzeljagd durch und konnten somit ausprobieren, wie es am besten für die einzelnen Altersklassen abgestuft bzw. anspruchsvoller gestaltet werden kann. Nach einem langen Waldspaziergang mit vielen neuen Ideen im Kopf machten wir uns wieder auf den Weg in die Kindertagesstätte. Dort fassten wir die Möglichkeiten und Sammelstellen zusammen. Außerdem hatten wir noch Zeit, Ausflugsziele in der Nähe zu erforschen. Auch diese dokumentierten wir, sodass später keine Ideen untergehen.

4. Tag: Sprachlerntagebuch

Die Woche neigt sich dem Ende zu und trotzdem stehen immer wieder wichtige Themen auf dem Programm. An diesem Tag beschäftigten wir uns mit dem Thema Sprachlerntagebuch – seine Gestaltung und Führung. Alle Mitarbeiter*innen haben viele Fragen im Kopf, welche heute hoffentlich geklärt werden können. Zuallererst dokumentierten wir sämtliche Fragen der Mitarbeiter*innen. Diese wollten wir dann später gemeinsam beantworten. Wir besprachen auch, welche Dokumentationsmöglichkeiten es zur Gestaltung des Sprachlerntagebuches gibt – es gibt nämlich wirklich viele. Durch Fotos, selbstgestaltete Bilder der Kinder, durch Aussagen und Interviews mit den Kindern oder auch Portfolio-Seiten oder Lerngeschichten kann das Sprachlerntagebuch gefüllt werden. Jede Fachkraft gibt dem Kind hier ein individuelles kleines Geschenk zur Kita-Zeit mit auf den Weg. Um die Grundlage des Sprachlerntagebuches zu erfassen, lasen wir alle den Leitfaden durch, den es für uns pädagogischen Fachkräfte gibt. Diesen besprachen wir dann nach und nach. Nachdem wir diesen Leitfaden erarbeitet hatten, holten wir uns Ansichtsexemplare von den uns zu betreuenden Kindern. Zusammenfassend für alle Mitarbeitenden gestalteten wir ein Exemplar mit Vorlagen, Hinweisen, Beispielen und vielem weiteren. Dazu haben alle Mitarbeitenden Zugriff, um diese Vorschläge in die Arbeit mit einfließen zu lassen. Diese Erarbeitung nahm ziemlich viel Zeit in Anspruch, aber am Ende konnten alle Fragen von den Mitarbeiter*innen selbst beantwortet werden, was das größte Ziel eines solchen lehrreichen Tages ist.

5. Tag: Pädagogisches Konzept

Heute sind wir schon am letzten Tag der Fortbildungswoche angekommen. Das letzte Thema für diese Woche ist die gemeinsame Überarbeitung unseres pädagogischen Konzeptes. In Kleingruppenarbeit lasen wir das zurzeit bestehende pädagogische Konzept der Kindertageseinrichtung Waldräuber. Nicht nur Mitarbeiter*innen, Eltern und Kinder entwickeln sich ständig, sondern auch mit wechselnden Personen innerhalb der Kita kann das pädagogische Konzept variieren. Um dies auf den aktuellsten Stand zu bringen, überarbeiteten wir gemeinsam unser Konzept. Dabei kamen folgende Fragen auf: Wo liegt der Schwerpunkt der Einrichtung? Wie gestalten wir unsere Eingewöhnungen einheitlich unter dem Berliner Eingewöhnungsmodell? Wie und wann wechseln die Kinder die Gruppe? Das Ziel dieser Überarbeitung ist es, dass auch wir als Team die Konzeption vertreten und uns damit identifizieren können.

Fazit: Es hat sich gelohnt

Rundum können wir als Team sagen, dass uns die Fortbildungswoche mit all den Dingen, die wir erarbeiten konnten, sehr viel weitergebracht haben. Auch angesichts der angespannten Coronasituation tat die Woche gut. Auch wenn Sie als Elternteil eine vielleicht etwas stressige Woche mit der Betreuung Ihrer Kinder hatten, hätten wir als Team noch viele andere Themen erarbeiten können. Bitte unterschätzen Sie nicht die Arbeit, die während dieser Woche und innerhalb des pädagogischen Alltages von den Mitarbeiter*innen geleistet wurde und wird.

Bildquelle Beitragsbild: © MGiuliana/shutterstock.com

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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